BMC - Knochenmarkstammzellen
ANOVA Institute for Regenative Medicine - Offenbach, Deutschland
BMC ist ein innovativer und minimal invasiver Therapieansatz zur einmaligen Behandlung lokaler Probleme, wie z.B. zur Verbesserung Ihres orthopädischen Wohlbefindens und der Schmerzreduzierung bei Arthrose, zur Beschleunigung der Abheilung von Bänder- und Sehnen-Verletzungen, Tennis-Arm oder -Ellenbogen, Problemen der Hüfte, Bandscheiben oder der Wirbelsäule. Die Therapie mit Stammzellkonzentrat ist nicht zu verwechseln mit der Knochenmarktransplantation, die bei Krebserkrankungen wie Blutkrebs oder Lymphdrüsenkrebs angewendet wird. Erfahren Sie hier mehr über Knochenmarkkonzentrat und Ihre persönlichen Behandlungsmöglichkeiten im ANOVA Institue for Regenerative Medicine.
Springen Sie zu folgenden Themen:
- Was ist ein Knochenmark-Konzentrat
- Warum heißt BMC Konzentrat
- Welche Krankheiten behandeln wir
- Ablauf einer BMC Behandlung
- Wirkhypothese aller Stammzellbehandlungen
- Quellen und Literatur
Folgende Erkrankungen behandeln wir mit BMC:
- Poly-Arthritis
- Poly-Arthrose
- Chronische Entzündungen
- Risse und Anrisse von Bändern, Ligamenten an der Wirbelsäule
- Verletzungen der Wirbelsäule, Verletzungen des Rückenmarks
- Rückenmarksdurchtrennungen (teilweise Durchtrennungen und in Kombination mit anderen Therapien auch vollständige Durchtrennungen)
- Chronische Schmerzen und Entzündungen an der Wirbelsäule
- Erektile Dysfunktion, Impotenz
Was ist BMC - Bone Marrow Concentrate?
Was ist ein Knochenmark-Stammzellkonzentrat?
Knochenmarkkonzentrat (Bone Marrow Concentrate, BMC) ist eine Flüssigkeit, die aus dem Beckenkamm des Patienten entnommen wird. Sie besteht aus Blut und Knochenmarkstammzellen, die zusammen aus dem Beckenknochen herausgespült werden, wenn man BMC mittels einer Spritze entnimmt. Die Zusammensetzung entspricht somit der natürlichen Zusammensetzung einer Mischung aus Blut und Knochenmark.
Diese Mischung enthält unter anderem blutbildende (hämatopoietische) Stammzellen und sogenannte mesenchymale Stammzellen (benannt nach ihrer Zugehörigkeit zur mittleren Körperschicht, dem Mesenchym). Darüber hinaus aber auch die im Blut vorkommenden weißen Blutkörperchen wie myeloide Zellen (Neutrophile, Basophile, Eosinophile Monozyten) und Thrombozyten (Blutplättchen) sowie lymphoide weiße Blutkörperchen (T-Zellen und B-Zellen).
Warum ist BMC ein Stammzellkonzentrat?
Man bezeichnet BMC als Stammzellkonzentrat, weil nach der minimal invasiven Entnahme eine Konzentrierung der Stammzellen erfolgt, um möglichst viele Stammzellen in wenig Blutserum zu gewinnen. Dies ist besonders wichtig, wenn die Stammzellen in kleine Gelenke injiziert werden sollen, weil der Gelenkspalt sehr klein ist. Eine weitere Manipulation findet an den BMC jedoch nicht statt. Knochenmarkstammzellen werden also nicht kultiviert.
Warum verwenden wir Stammzellkonzentrat aus Knochenmark?
Knochenmark befindet sich im zentralen Bereich Ihrer Knochen und ist ein weiches, schwammiges Gewebe, das Ihre roten Blutkörperchen, weißen Blutkörperchen und Blutplasmakomponenten produziert. In diesem Gewebe befinden sich Stammzellen, da sie eine Schlüsselrolle bei der Produktion dieser Zellkomponenten spielen. Die Entnahme am Beckenkamm ist unkompliziert, einfach, schnell und somit optimal geeignet für die risikoarme Gewinnung von Stammzellen. Da keine Kultivierung erfolgt, ist der Prozess sicher und wenig anfällig, wenn die Klinik behördlich kontrolliert ist.
Es ist bekannt, dass Stammzellen Entzündungen unterdrücken und Heilungsprozesse und Regeneration im Gewebe vorantreiben können. Sie eignen sich daher bei mittelschwerer bis schwerer Arthrose, Sehnenverletzungen und anderen orthopädischen Problemen als Therapeutikum.
Welche Krankheiten können mit BMC behandelt werden?
Stammzelltherapien revolutionieren derzeit die Medizin, da sie zur Geweberegeneration verwendet werden, d.h. zur Rekonstitution von beschädigtem Gewebe bei orthopädischen Problemen, aber auch in anderen Bereichen wie zur Regeneration von Herzmuskelgewebe.
- Arthrose
- Knie - Meniskusrisse (medial und lateral), Chondromalacia patellae, Sehnenverletzungen (Patellarsehnenentzündung, Quadriceps), Bänderzerrungen oder -risse (MCL, LCL, ACL)
- Labrum Risse der Hüfte, SI-Gelenkdysfunktion, Piriformis-Syndrom, Bursitis trochanterica major, Iliotibialband (ITB) -Syndrom
- Schulter - Rotatorenmanschetten-Tendinitis, Tendonopathie oder partielle Risse, Labrum-Riss, Bicipital-Tendinitis
- Ellenbogen - Laterale Epikondylitis (Tennisellenbogen), mediale Epikondylitis (Golfer Ellenbogen)
- Hand- oder Handgelenkschmerzen - Tenosynoviits DeQuervain
- Knöchel- und Fußschmerzen - Achillessehnenentzündung oder partielle Risse, Plantarfasziitis, Verstauchungen des Sprunggelenks oder Bandverletzungen
- Arthropathie der Wirbelsäulenfacettengelenke. Iliosakralgelenksfunktionsstörung (SI)
Wie läuft eine Stammzellbehandlung mit BMC ab?
In der nachfolgende Übersicht haben wie kurz zusammengestellt, wie eine Behandlung im behördlich kontrollierten ANOVA Institute for Regenerative Medicine in Offenbach, Deutschland abläuft.
ANOVA – Führende Experten auf dem Gebiet der BMC-Behandlung
ANOVA ist eine der ersten lizenzierten Institutionen für BMC-Behandlungen in Europa. ANOVA setzt BMC seit 2011 als nicht-chirurgische regenerative Behandlung für verschiedene Anwendungen mit Schwerpunkt Orthopädie ein. Sprechen Sie noch heute mit unseren erfahrenen und sachkundigen Ärzten, um mehr über Ihre Behandlungsmöglichkeiten bei ANOVA zu erfahren.
Kontraindikationen
Unsere Stammzellbehandlungen sind experimentell, aber wir behandeln nur solche Patienten, von denen wir auf Grundlage des Standes der Medizin, also der medizinisch-wissenschaftlichen Evidenz davon ausgehen, dass das Risiko/Nutzen-Verhältnis eine Behandlung indiziert.
Bitte haben sie Verständnis dafür, dass wir daher keine Patienten behandeln auf die folgende Punkte zutreffen:
- Aktive Krebserkrankung in den letzten zwei Jahren
- Noch nicht volljährig
- Bestehende Schwangerschaft oder Stillzeit
- Nicht in der Lage, selbständig zu atmen, bzw. Verwendung eines Beatmungsgeräts
- Schwierigkeiten mit der Atmung in Rückenlage
- Dysphagie (extreme Schluckbeschwerden)
- Psychiatrische Erkrankung
- Aktive Infektionskrankheit (Hepatitis A, B, C, HIV, Syphilis etc.)
Wie funktioniert die BMC-Behandlung?
Knochenmarkkonzentrat (BMC) hat die Fähigkeit, die körpereigenen Prozesse anzutreiben, sich durch die enthaltenen Wachstumsfaktoren und regenerativen Zellen selbst zu regenerieren und zu heilen. BMC enthält pluripotente Zellen, was bedeutet, dass sie sich in verschiedene Gewebetypen verwandeln können.
Während einige Arten von Stammzellen bei Erkrankungen wie Schlaganfall und Herzerkrankungen keine heilenden Wirkungen zeigten, haben sich Knochenmarkstammzellen als wirksam erwiesen. Die Daten sind in der renommierten Cochrane Library erhältlich, der internationalen Behörde für evidenzbasierte Medizin.
Interessanterweise scheinen die zuvor ignorierten Blutzellen des Knochenmarks bei vielen Heilungsprozessen eine entscheidende Rolle zu spielen. Sie enthalten eine hohe Anzahl von Zellen mit CD34 + - und c-kit-Oberflächenmarkern, ohne die Stammzellen bei der Reparatur und Regeneration beschädigter Gewebe und Organe unwirksam sind.
Die Geschichte der BMC-Behandlung
Frühe Forschungsarbeiten an Stammzellen konzentrierten sich auf die Untersuchung der Regenerationsfähigkeit embryonaler oder adulter mesenchymaler Stammzellen. Während sie Wissenschaftlern und Ärzten Hoffnung auf die Behandlung vieler Krankheiten geben, können diese Zellen aufgrund gesetzlicher Beschränkungen und Sicherheitsbedenken in den meisten Ländern noch heute nicht zur Behandlung von Patienten verwendet werden.
Daher suchten Ärzte und Wissenschaftler nach Alternativen, um diesen innovativen Ansatz anzuwenden. Knochenmarkstammzellen sind eine offensichtliche Alternative. Sie sind reichlich vorhanden im Körper, relativ leicht zugänglich und sowohl die Gewinnung als auch die Anwendung weisen nur minimale bis keine Gesundheitsrisiken oder Nebenwirkungen auf.
Kritiker von Stammzellbehandlungen behaupteten jahrelang, dass Knochenmarkstammzellen nicht wirksam sind, da sie hauptsächlich blutbildende Zellen und nur eine geringe Anzahl von mesenchymalen Stammzellen (MSCs) enthalten. Wissenschaftliche und klinische Studien konnten jedoch einen signifikanten positiven Effekt ausgehend von Knochenmarkzellen zeigen.