Stammzellbehandlung für Schlaganfallpatienten
am ANOVA IRM in Offenbach, Deutschland
Ein Schlaganfall ist die weltweit führende Ursache für Behinderungen und die dritthäufigste Todesursache nach Krebs und Herzkrankheiten. Er tritt ohne Vorwarnung auf und verursacht katastrophale Schäden im Gehirn. Die häufigste Form ist der akute ischämische Schlaganfall, wobei die Thrombolyse derzeit die einzige therapeutische Option darstellt. Stammzelltherapie könnte die Antwort auf die Hoffnungen der Patienten auf Genesung sein.
Schlaganfall
Diagnostik – Behandlung – Medikamente – Stammzelltherapien
Auf dieser Seite informieren wir Sie über den Schlaganfall und bieten einen Überblick über wichtige Aspekte wie Ursachen, Behandlungsmöglichkeiten, präzise Diagnostik sowie über unsere stammzellbasierten Therapien, die wir in Offenbach (nahe dem Flughafen Frankfurt am Main), Deutschland, anbieten.
Direkt zu folgenden Themen springen:
- Konventionelle Therapien
- ANOVA-Therapien für Schlaganfall
- Erwartungen und Grenzen
- Unsere Behandlungsoptionen
- Ablauf des Therapieprozesses
- Sie wünschen eine Zweitmeinung
- FAQ – Häufig gestellte Fragen
- Quellen und Literatur
Konventionelle Schlaganfalltherapien vs. Stammzelltherapie
Die Ursache eines Schlaganfalls ist die Unterbrechung des Blutflusses (Ischämie) im Gehirn, was zu einem Mangel an Sauerstoff und Nährstoffen in dem betroffenen Gehirnareal führt und den Tod von Nervenzellen und Gliazellen verursacht. Funktionelle Defizite treten innerhalb weniger Minuten nach Beginn des Schlaganfalls auf und betreffen motorische, sensorische oder kognitive Funktionen bis hin zu Bewusstlosigkeit oder Tod.
Fortschritte in der Thrombolyse und bei neuroprotektiven Strategien haben das Management akuter Schlaganfälle verbessert. Wenn Medikamente innerhalb weniger Minuten nach der Schädigung verabreicht werden, kann es möglich sein, normale Funktionen wiederherzustellen, solange der Schaden noch reversibel ist. Jedoch sind Gehirnzellen kurz nach dem Einsetzen des Schlaganfalls oft irreversibel geschädigt. In solchen Fällen kann die Wiederherstellung des Blutflusses den Schaden sogar noch verschlimmern. Viele nur subkritisch geschädigte Zellen, die theoretisch gerettet werden könnten, sterben durch Apoptose (programmierten Zelltod) ab und gehen ebenfalls unwiderruflich verloren.

Eine erkrankte Halsschlagader kann den Blutfluss zum Gehirn nicht nur verengen, sondern auch aufbrechen und die Hirnarterie vollständig verstopfen, was einen Schlaganfall verursacht.
Während konventionelle Schlaganfalltherapien bestenfalls den Schaden im Gehirn begrenzen können, arbeiten Stammzelltherapien auf einer anderen Ebene (angioneogenetisch, neurotrophisch, neuroprotektiv und entzündungshemmend) und haben großes Potenzial zur Wiederherstellung der Gehirnfunktion gezeigt. Dies stellt einen bedeutenden Wandel in der Behandlung von Schlaganfällen dar. Bis vor kurzem galt die Regeneration des Gehirns und Rückenmarks (Zentrales Nervensystem – „ZNS“) bei Erwachsenen als unmöglich.
Die Injektion von Stammzellen in die Gehirn-Rückenmarksflüssigkeit (Liquor cerebrospinalis), die das Gehirn und das Rückenmark umgibt und deren Hohlräume ausfüllt, hat bei Schlaganfallpatienten signifikante funktionelle Verbesserungen ohne schwerwiegende Nebenwirkungen gezeigt. Schlaganfallpatienten, die intravenöse Infusionen von MSCs erhalten haben, erfuhren erhebliche funktionelle Verbesserungen mit weniger neurologischen Defiziten und ohne zellbedingte, serologische oder bildgebungsdefinierte Nebenwirkungen.
Die Behandlung mit Stammzellen bietet nicht nur die Chance auf eine bessere und schnellere Erholung durch effektive neurologische Regeneration, sondern hat auch den Vorteil, dass sie zusätzlich zu allen herkömmlichen Therapieansätzen eingesetzt werden kann; es wurde sogar gezeigt, dass sie synergistisch mit diesen wirkt.
Die Stammzellforschung hat es ANOVA, einer deutschen Stammzellklinik im Herzen Europas nahe dem Flughafen Frankfurt/Main, ermöglicht, eine neuartige Therapie mit einem neuen therapeutischen Ansatz anzubieten: Das ANOVA Stammzell Sekretom ist eine zellfreie und vielversprechende Behandlungsoption für den Schlaganfall.
Kontaktieren Sie uns noch heute, egal, ob Sie sich für eine Behandlung interessieren oder einfach nur weitere Informationen erhalten möchten.
Kontraindikationen
Unsere Stammzellbehandlungen sind experimentell, aber wir behandeln nur solche Patienten, von denen wir auf Grundlage des Standes der Medizin, also der medizinisch-wissenschaftlichen Evidenz davon ausgehen, dass das Risiko/Nutzen-Verhältnis eine Behandlung indiziert.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir daher keine Patienten behandeln auf die folgende Punkte zutreffen:
- Aktive Krebserkrankung in den letzten zwei Jahren
- Noch nicht volljährig
- Bestehende Schwangerschaft oder Stillzeit
- Nicht in der Lage, selbständig zu atmen, bzw. Verwendung eines Beatmungsgeräts
- Schwierigkeiten mit der Atmung in Rückenlage
- Dysphagie (extreme Schluckbeschwerden)
- Psychiatrische Erkrankung
- Aktive Infektionskrankheit (Hepatitis A, B, C, HIV, Syphilis etc.)
Stammzellbehandlungen für Schlaganfall am
ANOVA Institute for Regenerative Medicine – Offenbach, Deutschland
BMC und Sekretom/Exosomen
Potenzhypothese der Stammzelltherapien
Stammzellen besitzen die Fähigkeit, mit Immunzellen, die Entzündungen auslösen, zu kommunizieren und diese auf natürliche, bislang nicht vollständig verstandene Weise zu hemmen. Außerdem sind Stammzellen in der Lage, die Regeneration von Gewebe anzuregen und dadurch Funktionsverluste zu kompensieren. Ziel einer Stammzelltherapie ist es daher, Entzündungsschäden schnell zu hemmen und Regeneration einzuleiten. Im optimalen Fall kann dies zu einer schnelleren und vollständigeren Erholung nach einem Schlaganfall führen.
Zwei gezielte Effekte: Schmerzlinderung und Verbesserung der Genesung
Eine Stammzelltherapie kann zwei aufeinander aufbauende Effekte bewirken. Erstens wird durch die Modulation der zugrundeliegenden Immunreaktion die Entzündung gehemmt. Da Entzündungen oft die Hauptursache für fortschreitende Schäden sind, kann dies den weiteren Verlust von Nervenzellen begrenzen.
Zweitens baut die regenerative Wirkung auf der Hemmung der Entzündung auf. Das Gehirngewebe kehrt in eine Ruhephase zurück und kann nun auf Heilungs- und Regenerationsreize reagieren. Mit einer adäquaten, fortlaufenden Stammzelltherapie in Kombination mit z. B. Physiotherapie kann die Regeneration von Gehirnzellen angeregt werden. Da alle Effekte patienten- und krankheitsstadienabhängig sind und durch externe Faktoren beeinflusst werden können, erstellen wir stets individuelle Therapiepläne.
BMC – Knochenmarkkonzentrat – Autolog
Autologes (körpereigenes) BMC ist unsere Haupttherapieoption für lokal begrenzte und mildere Zustände, da BMC eine Eins-zu-eins-Behandlung ist (eine Knochenmarkentnahme – eine Injektion).
In solchen Fällen behandeln wir gezielt diesen Bandscheibenabschnitt oder dieses Wirbelsäulensegment mit lokalisierten BMC-Injektionen. BMC enthält körpereigene, adulte Stammzellen (hämatopoetische und mesenchymale Stammzellen in natürlicher Zusammensetzung), die wir in einem kurzen Verfahren unter leichter Sedierung aus dem Beckenkamm gewinnen und konzentrieren.
Diese Stammzellen sollen die Entzündung hemmen, Schmerzen lindern und die Regeneration des betroffenen Wirbelsäulensegments anregen. Für eine weiterführende Therapie kombinieren wir BMC mit PRP (plättchenreichem Plasma) oder MSEC (siehe unten). Weitere Informationen zu dieser Art der Stammzelltherapie finden Sie auf unserer Seite zu BMC.
MSEC – Mesenchymales Stammzell-Sekretom – Exosomen – Autolog
In späteren Stadien oder bei weiter verbreiteten Schäden behandeln wir Schlaganfallpatienten mit MSEC (Sekretom, Exosomen, EVs) von mesenchymalen Stammzellen (MSC, AD-MSC, aus Fettgewebe gewonnene Stammzellen), die wir durch eine kurze, begrenzte Mini-Liposuktion unter leichter Sedierung aus dem Bauch des Patienten gewinnen. Weltweit ist ANOVA die erste Stammzellklinik, die von den zuständigen Behörden eine Zulassung erhalten hat und damit hochqualitative, sichere und gesetzlich kontrollierte autologe (körpereigene) exosomenhaltige Sekretom anbietet.
Der Hauptvorteil von MSEC liegt darin, dass im Gegensatz zu lebenden Stammzellen, die ihre therapeutische Potenz verlieren könnten, Exosomen eingefroren werden können, ohne ihre Wirkung zu verlieren. Dadurch können wir aus einer Liposuktion 10–20 Injektionsdosen herstellen, die dann über einen längeren Behandlungszeitraum hinweg verabreicht werden können. Dies ist besonders vorteilhaft für eine wiederholte Regenerationsstimulation nach einem Schlaganfall. Was Sekretom/Exosomen sind und wie sie im Vergleich abschneiden, erklären wir auf unserer Übersichtsseite.
Kombinationsbehandlung für schnelle und wiederholte Therapie
Da nach einem Schlaganfall eine schnelle Behandlung zur Modulation der Entzündungsprozesse ratsam ist und eine wiederholte Behandlung zur kontinuierlichen Förderung der Regeneration empfohlen wird, kombinieren wir häufig beide Behandlungsarten: BMC für die sofortige Wirkung und MSEC für die kontinuierliche Behandlung über zwei bis drei Monate.
Kontraindikationen
Unsere Stammzellbehandlungen sind experimentell, aber wir behandeln nur solche Patienten, von denen wir auf Grundlage des Standes der Medizin, also der medizinisch-wissenschaftlichen Evidenz davon ausgehen, dass das Risiko/Nutzen-Verhältnis eine Behandlung indiziert.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir daher keine Patienten behandeln auf die folgende Punkte zutreffen:
- Aktive Krebserkrankung in den letzten zwei Jahren
- Noch nicht volljährig
- Bestehende Schwangerschaft oder Stillzeit
- Nicht in der Lage, selbständig zu atmen, bzw. Verwendung eines Beatmungsgeräts
- Schwierigkeiten mit der Atmung in Rückenlage
- Dysphagie (extreme Schluckbeschwerden)
- Psychiatrische Erkrankung
- Aktive Infektionskrankheit (Hepatitis A, B, C, HIV, Syphilis etc.)
Therapieablauf bei Schlaganfall
Der genaue Ablauf wird auf den stammzellspezifischen Seiten zu BMC, Sekretom/Exosomen und PRP (als Kombinationstherapie) detailliert beschrieben.
Alle Therapien sind in verschiedene Phasen unterteilt, wie z. B. die Auswertung der medizinischen Vorgeschichte (wir analysieren Ihre aktuellen Therapien und medizinischen Unterlagen), erste Beratung und Evaluierung des individuellen Potentials und Nutzens einer Stammzelltherapie (Indikationsstellung), Voruntersuchungen, Diagnostik, Beratung zu allen Therapieoptionen, Erstellung eines individuellen Behandlungsplans inklusive Kostenvoranschlag, Gewebeentnahme, Herstellung des Stammzellprodukts, Qualitätskontrolle des Produkts und Anwendung.
Leider können wir gemäß dem Risiko-Nutzen-Verhältnis keine Kinder oder schwangeren Frauen behandeln. Zudem können weitere Faktoren Ausschlusskriterien darstellen.
Wie lange dauert eine Stammzelltherapie?
Die Erstanalysen und Beratung können durchgeführt werden, ohne dass Sie nach Offenbach (nahe Frankfurt/Main, Deutschland) reisen müssen. Dieser Zeitraum kann je nach Verfügbarkeit von Patiententerminen 2 Wochen bis mehrere Monate dauern. Wenn Sie weiter entfernt wohnen, führen wir die ersten Gespräche telefonisch oder per Videokonferenz. Für die eigentliche Behandlung reisen Sie nach Offenbach. Je nach Therapieform dauert die Gewebeentnahme, Qualitätskontrolle und Behandlung dann wie folgt:
BMC- und PRP-Therapie:
Für jede Spende und Anwendung von BMC vor Ort beträgt der Zeitraum 2 Tage (aufeinanderfolgende Tage).
Sekretom/Exosome-Therapie:
Die Vorbereitung und Fettgewinnung (Mini-Liposuktion) erfordert einmalig 2 Tage (aufeinanderfolgende Tage) in Offenbach, gefolgt von der Anreicherung der mesenchymalen Stammzellen (Sekretom/Exosome) und Qualitätskontrolle. Ungefähr 4 Wochen nach der Isolation beginnt die Therapie entsprechend dem gemeinsam mit Ihnen abgestimmten Therapieplan. Anschließend kommen Sie mehrmals für die Anwendungen nach Offenbach am Main (Deutschland). Die Haltbarkeit des Sekretoms (Exosomen) beträgt 2 Jahre.
Wie viel kostet eine Stammzelltherapie?
Unsere Behandlungen sind immer individuell auf Ihre spezifische Situation, Krankheit, Ihr Stadium und andere Faktoren zugeschnitten. Die Therapien unterscheiden sich je nach verwendetem Produkt (BMC, Sekretom, PRP oder Hyaluronsäure), der Häufigkeit der Behandlungen sowie weiteren Untersuchungen und Ihren Wünschen bezüglich Sedierung und Anästhesie. Eine Behandlung bei Schlaganfall kann von wenigen Tausend bis zu mehreren Tausend Euro kosten. Sie erhalten vorab einen Kostenvoranschlag für alle Behandlungen, sodass Sie die Kosten in Ihrem individuellen Fall genau abschätzen können.
Übernimmt meine Krankenversicherung die Kosten der Therapie?
Leider wird derzeit davon ausgegangen, dass die Krankenkassen die Kosten für experimentelle Therapien (BMC, Sekretom, PRP, Mikrofraktur-Technik) nicht übernehmen. Das bedeutet, dass Sie die Kosten vollständig selbst tragen müssen.
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Wir bieten auch einen Service für eine Zweitmeinung zu Ihren aktuellen medizinischen Unterlagen (MRT, CT, Röntgen) und Behandlungsberatung an. Unsere Patientenbetreuer informieren Sie gerne darüber, welche Informationen wir im Voraus benötigen, wie Sie große Datendateien übertragen können, und vereinbaren für Sie einen Beratungstermin mit unseren Ärzten. Bitte nutzen Sie unser Kontaktformular, um eine schnelle Bearbeitung Ihres Falles und Ihrer Anfrage zu unterstützen.
Sie können uns auch jederzeit eine E-Mail zu Ihrem Fall senden. Der Beratungstermin kann auch telefonisch oder per Video-Chat stattfinden, wenn Sie außerhalb Deutschlands leben. Für eine intensivere Beratung oder zusätzliche diagnostische Bewertungen können Sie auch einen Termin vor Ort buchen. Wir können benötigte MRTs am selben Tag durchführen. Alle Leistungen unseres Patientenbetreuungsteams sind kostenlos, und wir informieren Sie im Voraus über alle Kosten für Arzttermine.
FAQ: Stammzelltherapie für Schlaganfallpatienten
Zu welchem Zeitpunkt ist eine Stammzelltherapie am wirksamsten, um sich vollständig von einem Schlaganfall zu erholen?
Die einfache Antwort lautet: Je früher, desto besser. Wissenschaftler und Mediziner haben jedoch keinen Endpunkt für eine vorteilhafte Anwendung definiert. Positive Effekte können auch Jahre nach dem Schlaganfall auftreten, aber der Wirkmechanismus könnte völlig anders sein. Beispiel: Die Anwendung von Stammzelltherapien zu einem späteren Zeitpunkt könnte möglicherweise nur neurotrophe Effekte auslösen, während eine frühere Anwendung das gesamte Spektrum der positiven Wirkungen von Stammzellen (Entzündungshemmung, Schutz vor Apoptose, Immunmodulation, Neurotrophie) initiieren könnte. Die wissenschaftlichen Ergebnisse sind bezüglich dieser Frage noch nicht eindeutig.
Welche Stammzellquelle empfiehlt ANOVA für optimale Genesungsergebnisse nach einem Schlaganfall, und wie werden sie verabreicht?
Dies kann nicht einfach beantwortet werden, da viele Parameter für den Behandlungserfolg eine Rolle spielen. Es müssen viele medizinische Aspekte sowie persönliche und finanzielle Aspekte berücksichtigt werden.
Wir bieten ausschließlich personalisierte Behandlungen an, d.h. wir bewerten jeden Patienten und jeden Fall individuell und beurteilen die Risiken und Vorteile jeder Behandlung oder Behandlungskombination, bevor wir einen Behandlungsplan vorschlagen.
Für weitere Informationen kontaktieren Sie uns bitte und senden Sie alle relevanten medizinischen Informationen, damit wir Ihren Fall in unserer medizinischen Vorstandssitzung besprechen können. Bei dringenden (akuten) Schlaganfällen halten wir Notfallsitzungen mit Reaktionszeiten von 24 Stunden oder weniger ab.
Wie viele Anwendungen von Stammzellen sind erforderlich, um das optimale Ergebnis zu erzielen?
Bisher bieten die durchgeführten klinischen Studien nur unzureichende Daten, um diese Frage zu beantworten. Extrapoliert man jedoch aus dem bisherigen Wissen über Stammzellen und ihre zugrundeliegenden biologischen Mechanismen, scheinen häufige Injektionen (anfangs 1-3 pro Monat) für mindestens ein oder zwei Jahre eine gute erste Schätzung für eine wirksame Behandlung zu sein. Dies kann leicht an den beobachteten Fortschritt oder Biomarker angepasst werden. Neurogeneseprozesse sind immer langsam, auch mit Stammzellen.
Ich befinde mich derzeit in Behandlung "XY" – würde die Stammzelltherapie stören? Sollte ich die Einnahme von Medikamenten beenden?
Nein! Beenden Sie nicht die Einnahme von Medikamenten, die von Ihrem Arzt verschrieben wurden, bevor wir eine vollständige Bewertung durchführen und klare Ratschläge dazu geben können. In einigen Fällen können Schlaganfallmedikamente den notwendigen Schritt der Liposuktion und/oder Knochenmarkentnahme beeinträchtigen. Dies muss von unseren medizinischen Fachkräften sorgfältig im Voraus geprüft werden. Bezüglich der Stammzellbehandlung selbst wurde bei keinem der Schlaganfallmedikamente eine negative Interferenz nachgewiesen, da beide auf völlig unterschiedlichen Ebenen wirken.
Ich möchte die Behandlung, kann/möchte aber nicht zum ANOVA Institut in Frankfurt fliegen. Kann ich die Zellen per Post erhalten?
Nein, dies ist aus regulatorischen Gründen nicht möglich. Wir bieten unsere Dienstleistungen ausschließlich in unserer Klinik an. Die Entnahme von mesenchymalen Stammzellen (MSCs) aus Fett sowie die Anwendung des Stammzell-Sekretoms erfolgen ausschließlich in unserer Klinik durch denselben Arzt.
Können Sie den Behandlungserfolg garantieren?
Ein Therapieerfolg kann bei keiner Art von Behandlung garantiert werden. Insbesondere bei experimentellen Therapien wie stammzellbasierten Therapien wird der behandelnde Arzt für jeden einzelnen Patienten und Fall eine Nutzen-Risiko-Analyse durchführen und sowohl den Nutzen als auch die Risiken ermitteln. Wenn der potenzielle Nutzen die potenziellen unerwünschten Ereignisse überwiegt, kann der Arzt eine experimentelle Therapie empfehlen.
Referenzen und Literatur - Stammzellbasierte Therapien und Schlaganfall
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- Lindvall O, Kokaia Z: Stem cells for the treatment of neurological disorders. Nature 2006, 441(7097):1094-1096.
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- Bang OY, Lee JS, Lee PH, Lee G: Autologous mesenchymal stem cell transplantation in stroke patients. Ann Neurol 2005, 57(6):874-882.
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- Anderson, Johnathon D., et al. "Mesenchymal stem cell-based therapy for ischemic stroke." Chinese Neurosurgical Journal 2.1 (2016): 36.
- Lee, Ji Yong, et al. "Microvesicles from brain-extract—treated mesenchymal stem cells improve neurological functions in a rat model of ischemic stroke." Scientific Reports 6 (2016).