Diagnostik und Stammzell-Therapien für Arthrose und rheumatoide Arthritis:
Behandeln Sie die Krankheit, nicht die Symptome
Arthrose (Osteoarthritis, OA) ist weltweit eine der Hauptursachen für Schmerzen im Alltag. Bei 80 % der 65-Jährigen sind arthrotische Gelenkveränderungen mittels bildgebender Verfahren nachweisbar, 60 % leiden unter Beschwerden. Rheumatoide Arthritis dagegen ist ein Autoimmunerkrankung, die jedoch ähnliche Symptome aufweist wie Arthrose in späteren Stadien. Angesichts des Älterwerdens der Weltbevölkerung und des zunehmenden Wunsches nach individueller Freiheit im Alter sind dringend neue therapeutische Ansätze für beide Krankheiten erforderlich.
Gegenwärtige konventionelle Therapien zielen hauptsächlich auf die Milderung von Symptomen ab, jedoch kann bislang keine konventionelle Therapie die Prozesse der Arthrose (OA) und Arthritis strukturell modifizieren oder das Fortschreiten dieser Krankheiten verhindern. Stammzellen stellen hier eine neue Behandlungsart dar, obwohl die Ursachen sich stark unterscheiden.
Stammzelltherapien werden immer noch als experimentelle Behandlungen angesehen. Laufende externe Studien, z. B. an der Mayo-Klinik, zeigen jedoch gute patientenindividuelle Ergebnisse.
Arthrose - Arthritis - Diagnostik - Behandlung - Stammzellen - Medikamente
Auf dieser Seite informieren wir Sie über Arthrose und Arthritis in Bezug auf wichtige Aspekte der Ursachen, Behandlungsformen, der Präzisions-Diagnostik, die die Ursache Ihrer Schmerzen ergründet, sowie über unsere Therapien und Behandlungsmöglichkeiten in unserer Praxis in Offenbach bei Frankfurt/Main (Deutschland).
Springen Sie direkt zu folgenden Themen:
- Konventionelle Therapien
- ANOVA Behandlungsmöglichkeiten
- Erwartungen an eine Stammzell-Therapie
- Gelenkersatz vermeiden
- Unsere Arthrose- und Arthritis-Behandlung
- Diagnostik der Schmerz-verursachenden Defekte
- Sie wollen eine Zweitmeinung
- Wichtige Punkte zum Ablauf einer Behandlung
- Andere wichtige Therapieansätze
- Häufig gestellte Fragen
- Quellen und Literatur
Allgemein verfügbare konventionelle Therapien
Arthrose und rheumatoide Arthritis sind bisher mit keiner Therapie heilbar. In frühen Phasen der Arthrose und Arthritis werden entzündungshemmende Medikamente zur Schmerzlinderung eingesetzt, meist in Tablettenform. Während klassische Entzündungshemmer (NSAID - non-steroidal anti-inflammatory drugs) Magen und Niere schädigen, wurden einige COX2-Hemmer wegen erhöhtem Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko zwischenzeitlich vom Markt genommen. Einfache Schmerzmittel und schwache Opioid-Analoga werden zur reinen Schmerzlinderung eingesetzt, verlieren aber bei längerem Gebrauch ihre Wirksamkeit. Injektionstherapien, das Einspritzen von Medikamenten in die von Arthrose betroffenen Gelenke, werden üblicherweise bei Patienten mit unbefriedigendem Ansprechen auf orale Therapien eingesetzt. Synthetische Hyaluronsäure (HA - hyaluronic acid), deren natürliche Form Bestandteil der Gelenkflüssigkeit ist, wird seit Jahrzehnten zur Unterstützung der Viskosität und Unterdrückung von Entzündungen eingesetzt.
All diese Therapien zielen also auf Symptombekämpfung ab, halten das Fortschreiten von Arthrose jedoch nicht auf. Wenn Ihre Schmerzen zunehmen, ist irgendwann ein Gelenkersatz die letzte konventionelle Behandlungsmöglichkeit. Wir nutzen verschiedene Stammzell-basierte und verwandte biologische Arzneimittel, die eine wertvolle Erweiterung der Behandlungsmöglichkeiten bieten.
Stammzell-Behandlungen für Arthrose- und rheumatoide Arthritis
ANOVA Institute for Regenerative Medicine - Offenbach, Deutschland
BMC, Sekretom/Exosomen, PRP
Wirkhypothese bei Stammzellbehandlungen
Stammzellen haben das Potential mit den, die Immunreaktion (Entzündung) auslösenden, Immunzellen, also den Verursachern der Beschwerden, zu kommunizieren und über bisher nicht aufgeklärte Mechanismen auf natürlichem Weg die überschießende Entzündung zu hemmen. Darüber hinaus können Stammzellen die Regeneration von Geweben stimulieren und so dem Gelenkverschleiß bei Arthrose und Arthritis entgegenwirken. Negative Langzeiteffekte wie bei Kortison sind nicht zu erwarten. Das Behandlungsziel ist somit die schnelle Verringerung von Gelenkschmerzen, das Aufhalten der Verschlimmerung (Progression) und im besten Fall eine Unterstützung der Regeneration. Hierdurch ergibt sich dann eine Steigerung der Lebensqualität und in manchen Fällen eine drastische Verbesserung der Bewegungsmöglichkeiten.
Kann man Schmerzen lindern und gleichzeitig Gelenkersatz oder Operationen vermeiden?
Ja, denn es gibt verschiedene innovative (experimentelle) Behandlungsansätze, um durch gezielte Stammzellen-Therapie am Knorpel-Defekt eine Operation längerfristig aufzuschieben oder sogar ganz zu vermeiden. Ein operativer Gelenkersatz zieht eine langwierige Rehabilitation und Genesung mit häufig mäßigem Erfolg nach sich, dabei ist eine Erneuerung des Gelenkersatzes nach Abnutzung über die Jahre v.a. für jüngere Patienten meist unausweichlich. Patienten können zwar ihre Kraft und Beweglichkeit wiederaufbauen, steigern jedoch ihr Aktivitätsniveau häufig nicht. Eine Stammzellen-Therapie könnte den Aufschub einer solch konservativen Therapie bis hin zu einer Vermeidung des künstlichen Gelenkersatzes erzielen. Hierbei werden Stammzellen verwendet, die den körpereigenen Reparaturmechanismus in Gang setzen.
Neueste evidenzbasierte wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass stammzellbasierte Therapien in der Lage sind, die Immunantworten bei Arthrose zu modulieren und die regenerativen Prozesse zum Knorpelaufbau anzuregen (z.B. durch Stimulation des Ersatzes von Chondrozyten, also den Zellen, die den Knorpel produzieren).
Zwei angestrebte Effekte: Schmerzlinderung und Verlaufsverbesserung
Eine Stammzellbehandlung kann in betroffenen Gelenken zwei Effekte haben, die aufeinander aufbauen. Durch eine Beeinflussung der zu Grunde liegenden Immunreaktion stoppt oder vermindert die Stammzellen-Injektion die entzündliche Immunreaktion. Da diese, vor allem in frühen Stadien, oft die eigentliche Ursache für Schmerzen ist, kommt es häufig zu einer sofortigen oder sehr schnellen Verminderung der Schmerzen bis hin zur kompletten Schmerzfreiheit im behandelten Gelenk.
Der Effekt auf die Verlaufsprognose baut auf diese Hemmung der Entzündung auf. Da die Entzündung durch die Stammzelltherapie zurückgedrängt oder unterbunden wird, kommt das Gelenk zur Ruhe und der Knorpelverlust reduziert sich oder stoppt. Bei richtiger Behandlung und Kombination mit z.B. Physiotherapie kann in dieser Ruhephase eventuell auch eine Regeneration stattfinden, also eventuell sogar neuer Knorpel aufgebaut werden. Diese Effekte sind jedoch stark von der individuellen Phase der Krankheit und äußeren Faktoren abhängig. Insgesamt können somit Schmerzen gelindert, Entzündungen reduziert, der weitere Verschleiß des Gelenks gebremst und im optimalen Fall Knorpelmasse wieder aufgebaut werden.
BMC - Knochenmark-Stammzellen
Unsere häufigste Behandlungs-Variante bei Arthrose-Beschwerden z.B. nur in der Hüfte (Coxarthrose), dem Ellenbogen oder dem Knie (Gonarthrose) ist BMC. In diesen Fällen behandeln wir genau dieses Gelenk oder diese Gelenke mit gezielten lokalen BMC-Injektionen. BMC enthält sogenannte autologe also körpereigene Stammzellen, die wir in einem kurzen Eingriff unter Sedierung aus Ihrem Beckenkamm entnehmen.
Diese Stammzellen sollen die Entzündung schnell eindämmen und so Ihren Schmerz lindern sowie die Regeneration des Gelenkknorpels fördern. Für eine anhaltende Wirkung kombinieren wir BMC-Gaben oft mit PRP oder Hyaluronsäure (s.u.). Mehr über diesen Typ Stammzellen finden Sie hier: BMC.
PRP - Plättchen-reiches Plasma, platelet-rich plasma
PRP ist eine vergleichsweise günstige experimentelle Therapie, da hier nur Blutplättchen (sogenannte Throbozyten) aus Ihrem Blut, aber keine Stammzellen angewendet werden. Jedoch ist PRP bei Arthrose und Arthritis eher als Kombination mit anderen Behandlungen sinnvoll.
Generell wird es auch verwendet, um die Wundheilung bei z.B. Parodontose und das Wachstum von Haarfollikeln zu unterstützen. Daher wenden wir PRP bei Arthrose und Arthritis eher selten als alleinige Therapieform an.
Mehr zu PRP (als Kombinationstherapie) finden Sie auf unserer PRP-Therapieseite.
MSEC - mesenchymales Stammzellsekretom - Exosomen
Präventiv und unterstützend behandeln wir Arthrose und Arthritis bei manchen Patienten zusätzlich mit dem Sekretom (Exosomen, EVs) von mesenchymalen Stammzellen (MSC, AD-MSC), die wir in einer Mini-Liposuktion (kleine Fettabsaugung) aus Ihrem Bauchfett gewinnen. Wir sind weltweit die erste Praxis, die hierfür eine behördliche Erlaubnis erhalten hat und somit qualitativ hochwertige, sichere und behördlich kontrollierte autologe (körpereigene) Exosomen herstellt.
Das Sekretom kann eingefroren werden, im Gegensatz zu lebenden Stammzellen, die hierdurch oft ihre Wirksamkeit einbüßen. Dies erlaubt es uns 10-20 Dosen herzustellen, welche dann über einen längeren Zeitraum gegeben werden können, um kontinuierlich und anhaltend auf die Entzündungen einzuwirken.
Dies ist vor allem für Arthritispatienten mit einer primär immunologischen Ursache sehr empfehlenswert. Was genau ein Sekretom und Exosomen sind und mehr über Sekretom/Exosomen finden Sie auf unserer Sekretom-Therapieseite.
Für weiterführende Informationen über unsere Stammzellen-basierten Behandlungen für Arthrose und Arthritis kontaktieren Sie uns jederzeit.
Hyaluronsäure - HA
Eine weitere unterstützende Behandlungsvariante ist die Injektion von Hyaluronsäure in Gelenke. Dies vermindert ebenfalls Schmerzen und führt zu einer besseren "Schmierung" der Gelenke und kann Schmerzen reduzieren.
Hyaluronsäure allein hat jedoch kaum regenerative Effekte.
Daher kombinieren wir die Behandlung meist mit einer BMC-Behandlung.
Kontraindikationen
Unsere Stammzellbehandlungen sind experimentell, aber wir behandeln nur solche Patienten, von denen wir auf Grundlage des Standes der Medizin, also der medizinisch-wissenschaftlichen Evidenz davon ausgehen, dass das Risiko/Nutzen-Verhältnis eine Behandlung indiziert.
Bitte haben sie Verständnis dafür, dass wir daher keine Patienten behandeln auf die folgende Punkte zutreffen:
- Aktive Krebserkrankung in den letzten zwei Jahren
- Noch nicht volljährig
- Bestehende Schwangerschaft oder Stillzeit
- Nicht in der Lage, selbständig zu atmen, bzw. Verwendung eines Beatmungsgeräts
- Schwierigkeiten mit der Atmung in Rückenlage
- Dysphagie (extreme Schluckbeschwerden)
- Psychiatrische Erkrankung
- Aktive Infektionskrankheit (Hepatitis A, B, C, HIV, Syphilis etc.)
Behandlung von Gelenkverschleiß mit BMC und MSC-Sekretom
In diesem Video spricht Prof. Dr. Stehling über die Ursachen von Arthrose, Gelenkverschleiß, Gelenkersatz sowie neue experimentelle Behandlungsmöglichkeiten mit BMC und dem Sekretom mesenchymaler Stammzellen.
Was machen wir anders?
Diagnostik – Wir suchen die Ursache Ihres Schmerzes
Prof. Dr. Dr. Dr. Stehling, der Gründer der ANOVA IRM und des Vitus Prostata Centers in Offenbach ist Radiologe und promovierter Physiker.
Aus diesem Grund verfügt das ANOVA Institute for Regenerative Medicine in Kooperation mit dem im selben Gebäude befindlichen Prof. Stehling Institut für bildgebende Diagnostik über die Möglichkeit, spezielle Präzisionsdiagnostik wie Arthro-MRT und nicht-radioaktive Kontrastmittel-MRTs anzuwenden. Im Vergleich zu vielen konventionellen MRTs, sind diese Methoden oft in der Lage, die Schmerz-verursachende Entzündung am oder im Wirbel zu lokalisieren.
Hierdurch sind wir in der Lage individuell festzulegen, wie Patienten behandelt werden und wo die Stammzellen angewendet werden sollen.
Darüber hinaus ergänzen wir in Absprache mit Ihnen unsere patientenindividuelle Diagnostik durch spezifische Blutuntersuchungen zu Hormonen, Entzündungsparametern und anderen Faktoren, die in Ihrem Fall wichtig sind oder empfehlen Ihnen weitere Untersuchungen wie z.B. einen präventiven MRT-Wirbelsäulenscan.
Was machen wir anders?
Wir bringen die Stammzellen präzise dahin, wo sie gebraucht werden
Auf Grundlage der spezifischen Diagnostik mittels Arthro-MRT und nicht-radioaktiven Kontrastmittel-MRTs können wir im Gegensatz zu vielen anderen Kliniken die Stammzellen bildgestützt, also z.B. mittels CT genau an die betroffene Stelle bringen. Dies bedeutet, wir können in und an Gelenke injizieren, um dort spezifisch und schnell einen Effekt auszulösen.
Eine rein intravenöse Gabe, wie viele andere Kliniken sie durchführen, erfolgt nur für das Sekretom (Exosomen), wenn dieses zusätzlich unterstützend oder präventiv verwendet werden soll, weil an mehreren Stellen im Körper Gelenkbeschwerden gegeben sind.
Natürlich beraten wir Sie vorab zu allen Schritten und diskutieren Alternativen und Erwartungen.
Sie sind interessiert aber unsicher?
Sie wollen eine Zweitmeinung zu Ihrem Befund?
Vereinbaren Sie einen Beratungstermin!
Wir begutachten gerne Ihre bisherigen medizinischen Unterlagen und Befunde sowie Bilder (MRT, Röntgen, CT). Dies erfolgt immer, wenn Sie an einer Behandlung interessiert sind, aber wir beraten Sie auch, wenn Sie eine Zweitmeinung zu Ihrer konservativen Behandlung wünschen. Nutzen Sie unsere diagnostische Kompetenz! Unsere Patientenbetreuer informieren Sie darüber, welche Informationen wir vorab benötigen, wie Sie uns Ihre Unterlagen zukommen lassen können, und terminieren dann einen Beratungstermin mit unseren Ärzten. Bitte nutzen sie unser Kontaktformular um eine schnelle Bearbeitung zu erleichtern. Der Beratungstermin kann über eine Videokonferenz oder telefonisch erfolgen. Wenn Sie eine intensivere Beratung oder zusätzliche diagnostische Untersuchungen wünschen, können Sie auch einen persönlichen Beratungstermin vor Ort in Offenbach vereinbaren. Alle Gespräche mit unseren Patientenbetreuern und wissenschaftlichen Experten sind kostenfrei. Sie werden bei Arztgesprächen vorab über entstehende Kosten informiert.
Ablauf der Stammzelltherapie bei Arthrose und Arthritis
Den genauen Ablauf der Behandlung finden Sie auf den jeweiligen Seiten der Therapien mit BMC (am häufigsten verwendet), Sekretom/Exosomen und PRP (als Kombinationstherapie).
Jede Behandlung gliedert sich generell in die Befundaufnahme (wir analysieren Ihre bisherigen Therapien und Befunde), Vorgespräche und Einschätzung des Nutzens einer Stammzellbehandlung (Indikationsstellung), Voruntersuchungen, Diagnostik, Beratung zu allen Therapie-Optionen, Erstellung eines individuellen Behandlungsplans inkl. Kostenvoranschlag, Entnahme von Gewebe, Herstellung des Stammzellproduktes, Qualitätskontrolle des Produktes und Anwendung. Bei Arthrose- und Arthritispatienten gibt es zwei Besonderheiten. Sofern Ihre bisherigen Befunde nicht die spezifischen Ursachen Ihrer Gelenkschmerzen gefunden haben, untersuchen wir Sie vorab mit einem präzisen und aussagekräftigen Arthro-MRT oder einem MRT mit nicht-radioaktivem Kontrastmittel, wenn Sie dies wünschen. Darüber hinaus wenden wir die Stammzellen (BMC) oft intraartikulär (also direkt im Gelenk) an. Dies bedeutet, dass wir die Stammzellen genau an den Ort bringen, an dem Ihre Schmerzen entstehen.
Leider können wir gemäß Nutzen-Risiko-Verhältnis keine Kinder oder schwangere Frauen behandeln. Darüber hinaus können auch andere Faktoren als Ausschlusskriterien bewertet werden.
Wie lange dauert eine Stammzellbehandlung
Die Behandlung gliedert sich in die Prüfung Ihrer Unterlagen (Vor-Anamnese), Arztgespräch, Feststellung, ob unsere Therapien sich für Sie eignen und Erfolg versprechen, die Festlegung der Behandlungsart und die Terminvereinbarung. Dies erfolgt, wenn Sie dies wünschen, ohne dass Sie nach Offenbach (bei Frankfurt/Main, Deutschland) reisen müssen. Wenn Sie weiter entfernt wohnen, führen wir die initialen Gespräche telefonisch oder per Videokonferenz durch. Für die eigentliche Behandlung reisen Sie nach Offenbach. Dann dauert die Entnahme, Qualitätskontrolle und Behandlung je nach Therapie wie folgt:
BMC- und PRP-Behandlung
Entnahme und Anwendung von BMC oder PRP vor Ort einmalig 2 Tage (aufeinander folgende Tage).
Sekretom/Exosomen-Behandlung:
Vorbereitung und Entnahme des Fettes (Mini-Liposuktion) einmalig 2 Tage (aufeinander folgende Tage) in Offenbach, danach erfolgt die Anreicherung der mesenchymalen Stammzellen (Sekretom/Exosomen) und Qualitätskontrolle. Ca. 4 Wochen nach der Entnahme beginnt die Therapie gemäß dem mit Ihnen festgelegten Therapieplan. Sie kommen dann mehrfach für die Anwendung nach Offenbach am Main (Deutschland). Die Haltbarkeit des Sekretoms (Exosomen) beträgt 2 Jahre.
Was kostet eine Stammzell-Behandlung?
Unsere Behandlungen sind immer auf Ihre spezielle Situation, Krankheit, das Stadium und weitere Faktoren zugeschnitten. Die Therapien unterscheiden sich im verwendeten Produkt (BMC, Sekretom, PRP oder Hyaluronsäure), der Häufigkeit der Behandlung sowie den weiteren Untersuchungen und Ihren Sedierungs- und Narkosewünschen. Eine Behandlung kann bei Arthrose und Arthritis wenige Hundert bis mehrere Tausend Euro kosten. Sie erhalten für alle Behandlungen vorab einen Kostenvoranschlag, damit Sie genau einschätzen können, was in Ihrem individuellen Fall eine Behandlung kosten würde.
Bezahlt die Krankenkasse meine Behandlung?
Momentan ist leider davon auszugehen, dass Krankenkassen keine Kosten der experimentellen Therapien (BMC, Sekretom, PRP, Micro-Fracture technique) übernehmen, d.h. Sie müssen die Kosten vollständig selbst tragen.
Andere wichtige Therapieansätze bei Arthrose und Arthritis
Arthrose und Arthritis sind chronisch fortschreitende Krankheiten. Daher ist es wichtig, jede Therapie auch mit konventionellen Ansätzen wie Physiotherapie und Bewegungssport zu kombinieren. Wir koordinieren unsere Behandlungen gerne mit Ihrem Hausarzt oder Orthopäden bei Ihnen vor Ort. Darüber hinaus beraten wir Sie gerne zu Nahrungsergänzungsmitteln oder Infusionstherapien, die Ihre Behandlung unterstützen könnten. Verschiedenen Stoffen wird eine entzündungshemmende oder regenerationsfördernde, unterstützende Funktion zugeschrieben.
Physiotherapie, Manuelle Therapie, Osteopathie, Einlagen
Orthopädische Behandlung sollte bei Arthrose und Arthritis immer erfolgen. Lassen Sie prüfen, ob Ihre Beine tatsächlich gleich lang sind oder ob Sie Hüftfehlstellungen haben, die eine einseitige oder falsche Belastung erzeugen. In vielen Fällen wie z.B. bei Knie- oder Hüftarthrose kann Muskulatur das betroffene Gelenk stabilisieren. Lassen Sie sich von einem Physiotherapeuten beraten. Oftmals kann man Ihnen spezielle stabilisierende Übungen zeigen, die bei regelmäßiger Durchführung zu einer Verbesserung Ihrer Bewegungsfähigkeit führen können. Nehmen Sie Osteopathie oder manuelle Therapie in Anspruch, um eventuell vorhandene Verklemmungen und Verspannungen zu lösen. Oft führen solche Fehlstellungen zu einer weiteren Belastung von Gelenken.
Bewegungssport
In vielen Fällen hat moderater Bewegungssport sehr positive Einflüsse auf den Verlauf von Arthrose. Bei Kniearthrose ist regelmäßiges Fahrradfahren sehr erfolgversprechend. Lassen Sie jedoch vorab in einem Fahrradladen Ihre Sattelhöhe einstellen, damit keine Fehlbelastung auftritt. Schwimmen ist ebenfalls eine sehr wenig belastende Sportart. Es sollte vor allem Kraulen, Rückenschwimmen oder Brustschwimmen mit Schwimmkörper (floater) betrieben werden. Hierbei achtet man darauf, die Beine nur auf und ab zu bewegen, wie man dies beim Kraulschwimmen tun würde. Auch Wandern oder Nordic Walking können sich sehr positiv auswirken. Sprechen Sie jedoch in allen Fällen Ihren Sport mit Ihrem Physiotherapeuten ab. In fortgeschritteneren Stadien kann Wassergymnastik der Sport der Wahl sein.
Nahrungsergänzung und Ernährung
Hier gibt es nach wie vor wenige bewiesene Zusammenhänge, aber einige erfolgversprechende Ansätze. Eine Umstellung der Ernährung auf fleischarme und gemüsereiche Kost kann helfen. Alkohol und Nikotin sollten vermieden werden, da sie die Knorpelzellen schädigen. Entzündungshemmende Nahrungsergänzungsmittel werden häufig diskutiert. Hierzu gehören bei Arthrose und Arthritis unter andrem Omega-3 Fettsäuren, Kurkumin (Kurkuma), Chondroitinsulfat, MSM, Grünlippmuschelextrakt, Hyaluronsäuren etc.
Mehr zu Therapieansätzen bei Arthrose finden Sie auch in unserer Broschüre.
Häufig gestellte Fragen:
Stammzellbasierte Therapien zur Behandlung von Arthrose und Arthritis
Weitere Informationen finden Sie auch in unserem allgemeinen Blogpost zu Arthrose.
Was ist Arthrose?
Arthrose (auch Osteoarthritis, OA) ist die weltweit häufigste Gelenkerkrankung. Bei den meist älteren Betroffenen kommt es zu einem fortschreitenden Abbau von Knorpelsubstanz, was Gelenkschmerzen verursachen und die Beweglichkeit stark einschränken kann. In gesunden Gelenken bildet der Knorpel, ein druckelastisches Stützgewebe, einen Puffer zwischen den aufeinander-treffenden Knochen. Am häufigsten ist das Kniegelenk von Arthrose betroffen, gefolgt von Hüftgelenken und den Handgelenken, prinzipiell kann die Arthrose aber jedes Gelenk schädigen.
Was verursacht Arthrose?
Als Hauptursache von Arthrose wird der Prozess des Gelenkverschleißes durch Alterung angesehen (primäre Arthrose), wobei das Altern selbst ein komplizierter Prozess ist, der noch nicht vollständig verstanden wird. Dies bedeutet, die Schäden treten ohne ersichtlichen Grund oder Auslöser am Gelenk auf. Vor allem jüngere Menschen dagegen bekommen eine sogenannte sekundäre Arthrose, die durch offensichtlichere Risikofaktoren wie Verletzung, Überbelastung, Fehlbelastung, Übergewicht oder genetische Faktoren gefördert wird.
Man geht davon aus, dass im Verlauf der Abnutzung durch den Knorpelabrieb eine starke entzündliche Reaktion zu weiterem Knorpelabbau und Schmerzen führt. In späten Stadien ist der Knorpel stellenweise ganz abgebaut und die Knochen reiben direkt aufeinander, was dann extrem starke Schmerzen verursacht.
Risikofaktoren sind:
- Gelenkverletzungen
- Verformte Gelenke
- Belastung, Überbelastung oder Fehlbelastung der Gelenke durch bestimmte Berufe oder Sportarten
- Genetische Defekte im Zusammenhang mit dem Gelenkknorpel
- Übergewicht
- Älterwerden
Was ist der Unterschied zwischen Arthrose und rheumatoider Arthritis?
Rheumatoide Arthritis ist eine Autoimmunerkrankung, welche die Entzündung von Gelenken verursacht. Arthritis beginnt also mit einer Entzündung, die dann Gelenke schädigt. Autoimmun bedeutet im Wesentlichen, dass das eigene Immunsystem gesunde Zellen angreift, weil es sie für ungesunde hält. Verschiedene Körperteile können gleichzeitig betroffen sein (Poly-Arthritis). Häufig findet sich rheumatoide Arthritis in Händen, Handgelenken und Füßen.
Arthrose dagegen beginnt mit Gelenkverschleiß, in dessen Fortschreiten Knorpelabrieb sekundär zu Entzündungen führt. Arthrose kann durch verschiedene nicht-autoimmune Faktoren verursacht werden, darunter starke Belastung des Gelenks, Alter, Übergewicht (Adipositas), Genetik und Geburtsfehler.
Obwohl also beide Erkrankungen aufgrund der Entzündungen der Gelenke zu Schmerzen und Beschwerden führen, unterscheidet sich der Verlauf und die Ursache und somit auch die medikamentöse Behandlung. In beiden Fällen sind Stammzellprodukte jedoch eine Behandlungsmöglichkeit.
Ist Arthrose eine Autoimmunerkrankung?
Arthrose ist keine Autoimmunerkrankung. Dies bedeutet, dass die Schwächung von Gelenken und Knorpeln nicht primär durch das Immunsystem verursacht wird. Erst im weiteren Verlauf verursachen die Gelenkschädigungen eine Entzündungsreaktion und das Immunsystem trägt dann zum weiteren Verlauf bei.
Es gibt verschiedene Risikofaktoren, die zu Arthrose führen, wie Alter und Gewicht (primäre Arthrose) oder Über- und Fehlbelastungen (sekundäre Arthrose).
Was ist rheumatoide Arthritis?
Rheumatoide Arthritis ist eine chronisch (anhaltend)-entzündliche Unterform von Rheuma und wird auch chronische Polyarthritis genannt, weil die Beschwerden meist in sehr vielen Gelenken auftreten. Rheumatoide Arthritis ist eine Auto-Immunerkrankung bei der das fehlgesteuerte Immunsystems körpereigene Zellen und Strukturen angreift und so eine chronische Entzündung der Gelenkinnenhaut auslöst. Frauen sind von RA ca. 3-mal häufiger betroffen als Männer. Insgesamt sind ca. 1% aller Europäer von RA betroffen.
Was ist Rheuma?
Unter Rheuma versteht man nicht eine Krankheit sondern Rheuma fasst verschiedene Krankheiten zusammen. Rheuma ist also ein Sammelbegriff für mehr als 100 verschiedene sogenannte rheumatische Erkrankungen.
Alle Rheuma-Erkrankungen haben Gemeinsamkeiten. Sie sind schmerzhaft und betreffen den Bewegungsapparat oder Teile davon. Zum Bewegungsapparat zählen alle 206 Knochen des menschlichen Körpers, mehr als 400 Muskeln sowie alle Gelenke, Sehnen und Bänder. Die schmerzhaften Veränderungen des Bewegungsapparats führen im Verlauf von Rheuma zu Bewegungseinschränkungen.
Was ist der Unterschied zwischen Osteoporose und Arthrose?
Osteoporose (Knochenschwund) beeinflusst die Dicke und Stärke der Knochen. Dies geschieht, wenn z.B. im Alter Östrogene fehlen und sich daher die Aktivität der Knochen-bildenden Zellen verringert. Osteoporose kann aber auch durch eine Schilddrüsenüberfunktion oder Medikamente wie Kortison ausgelöst werden (sekundäre Osteoporose). Im Verlauf der Osteoporose wird die Knochenstruktur großporig oder porös, also insgesamt zunehmend dünner, wodurch die Knochen zerbrechlich werden. Folglich führt dies häufig dazu, dass Knochen leicht brechen. Diese Krankheit kann jeden Knochen im Körper betreffen, aber typische betroffene Körperteile sind die Wirbelsäule, die Hüfte und die Handgelenke. Arthrose dagegen tritt auf, wenn der Knorpel oder das Schutzkissen zwischen den Gelenken zu verdünnen beginnt. Zu den Symptomen gehören im Gegensatz zu Osteoporose nicht der Verlust von Knochenmasse oder -dichte.
Ist Arthrose genetisch bedingt? Ist Arthrose vererbbar?
Laut Studien, die vom NCBI veröffentlicht wurden, spielt die Genetik, also die Vererbung, bei Arthrose eine wichtige Rolle. Wenn Arthrose in Ihrer Familie auftritt, wird das Risiko, später im Leben unter Arthrose zu leiden, auf 35 bis 65% geschätzt. Da es sich hier jedoch um statistische Wahrscheinlichkeiten handelt, heißt dies nicht sicher, dass Sie an Arthrose erkranken werden, insbesondere, wenn Sie einen aktiven und gesunden Lebensstil haben. Evidenzbasierte Studien, die vom NCBI veröffentlicht wurden, besagen auch, dass die Wahrscheinlichkeiten für die Vererbung von Arthrose für verschiedene Körperteile unterschiedlich sind. Zum Beispiel besteht eine 40%ige Chance, dass Arthrose in den Knien auftritt, wenn diese Merkmale vererbt werden. Während eine Vererbung der Arthrose-Merkmale für Hüfte und Hände mit einer Wahrscheinlichkeit von 65% zu einer späteren Erkrankung führt.
Da Arthrose teilweise erbliche Faktoren zu haben scheint, arbeiten Wissenschaftler durch die Analyse von Genomen und Biobankdaten daran, mehr über die Krankheit zu erfahren.
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für Arthrose?
Ärzte kombinieren häufig Behandlungen, die auf die Bedürfnisse, den Lebensstil und die Gesundheit eines Patienten abgestimmt sind.
Die Behandlung von Arthrose und Arthritis hat zwei Hauptziele:
- Schmerzkontrolle
- Verbesserung oder Erhalt der Gelenkfunktion
Behandlungspläne für Arthrose und Arthritis können Folgendes umfassen:
- Medikamentöse Schmerzkontrolle
- Medikamentöse Behandlung zur Unterdrückung und Abmilderung der Entzündungen
- Körperliche Übungen, Physiotherapie
- Gewichtskontrolle und Ernährung, wie zum Beispiel:
- Ungesättigte Fettsäuren, ballaststoffreiche Lebensmittel, Obst und Gemüse. Einige Nahrungsergänzungsmittel scheinen hilfreich zu sein.
- Ruhe und Stressabbau
- Komplementäre und alternative Therapien
Was sind die Risikofaktoren von Arthrose?
Erfahren Sie in unserem Blogpost mehr über die Risikofaktoren von Arthrose.
Früherkennung von Gelenkveränderungen kann Arthrose vermeiden
Während bei Krebserkrankungen das Konzept der Vermeidung durch Früherkennung von gutartigen Krebsvorstufen, z.B. Dickdarmpolypen oder “carcinoma in situ” der Brust, längst etabliert ist, existieren bei Arthrose solche Präventionskonzepte bisher nicht. In Expertenkreisen wird jedoch seit Neuestem das Konzept der “Prä-Arthrose” wissenschaftlich diskutiert. Mithilfe moderner Bildgebungsverfahren ist es möglich, frühzeitig beginnende strukturelle Veränderungen im Gelenkknorpel und der subchondralen Knochenstruktur darzustellen, die auf den Beginn einer Arthrose hinweisen. Dabei spielen die Kernspintomographie (MRT) und die optische Kohärenztomographie (OCT) eine wichtige Rolle, wobei bei der OCT Instrumente in das Gelenk eingebracht werden müssen. Frühzeitig erfasst, kann gegengesteuert werden: Entlastung der Gelenke, Verbesserung der Biomechanik, Sport, Hormonersatz und Therapien mit Zytokinen und Stammzellen können die Arthrose ausbremsen.
Wie wirkt Kortison - Cortisone?
Die Injektion von Kortisonpräparaten (Kortikoide) in die entzündeten Gelenke wird auch heute noch weitverbreitet eingesetzt. Sie resultiert typischerweise in einer schnellen Schmerzlinderung, ihre Wirkung hält jedoch meist nicht länger als 4 Wochen an. Allerdings beschleunigen Kortisoninjektionen auf Dauer den Gelenkverschleiß durch Schädigung der Knorpelzellen, die für die Aufrechterhaltung des Gelenkknorpels essentiell sind. Der NDR hat zu Kortison eine unabhängige Recherche veröffentlicht.
Was sind NSAID, NSAP, NSAR?
Alle diese Abkürzungen stehen für entzündungshemmende Medikmantengruppen, die bei entzündlichen Prozessen und Krankheiten wir Rheuma, Arthrose und Arthritis eingesetzt werden. NS steht immer für nicht-steroidal, also Stoffe, die nicht von Steroiden wir Kortison abgeleitet sind. Alle nicht-steroidalen Entzündungshemmer haben teilweise schwerwiegende Nebenwirkungen wie Schädigungen der Magen-Darm-Schleimhaut oder Herz- und Nierenschädigungen. Einige Pröparate wurden daher wieder vom Markt genommen.
- NSAR - nicht steroidales Anti-Rheumatikum
- NSAP - nicht-steroidales Anti-Phlogistikum
- NSAID - non-steroidal anti-inflammatory drug (übersetzt nicht-steroidales anti-entzündliches Medikament)
Was sind Anti-Phlogistika?
Antiphlogistika sind entzündungshemmende Medikamente. Zu den Anti-Phlogistika zählen folgende Medikamentengruppen:
- Glukokortikoide (z.B. Kortison)
- Nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR, nicht steroidales Anti-Rheumatikum)
- Immunsuppressiva (DMARDs, Disease-modifying anti-rheumatic drug)
- Bestimmte neuartige biologisch-hergestellte Medikamente (Biologicals, z.B. JAK-Inhibitoren)
Wirkung, Risiken und Nebenwirkungen von Medikamenten und Behandlungen
Patienten sind immer Induviduen mit einer eigenen Geschichte und einem speziellen Krankheitsverlauf. Für Medikamente oder Behandlungen kann man daher generell nie eine Wirkung garantieren oder Risiken und Nebenwirkungen grantieren bzw. ausschließen. Nachfolgend sind die gängigen Erwartungen zusammengefasst. Patienten-individuelle Abweichungen sind jedoch zu erwarten.
Wann brauche ich einen Gelenkersatz?
Die etablierten Therapien bei Arthrose zielen auf die Reduzierung von Schmerzen, idealerweise auf eine Verlangsamung der degenerativen Veränderungen ab. Am Ende - wenn die Schmerzen bei konventioneller Behandlung zu stark werden - bleibt bisher in den meisten Fällen nur der Gelenkersatz mit künstlichen Gelenken, sogenannten Endoprothesen. Trotz moderner Technik können diese die Funktion des natürlichen Gelenkes nicht vollständig ersetzen, da schon die notwendige Operation das funktionelle Zusammenspiel von Knochen, Muskeln und Sehnen schädigt. Meist sind nach der Operation langwierige Rehabilitationsmaßnahmen erforderlich und sportliche Aktivitäten eingeschränkt. Hüftprothesen werden mittlerweile meist erfolgreich eingesetzt, während bei Knieprothesen nach wie vor häufig Komplikationen auftreten, sodass manche Physiotherapeuten von einer Knieprothese abraten, weil sie mittels Physiotherapie ohne Gelenkersatz größere Chancen sehen, die Situation des Patienten zu verbessern. Auch ist die Lebensdauer von Endoprothesen begrenzt, da Metall und Kunststoff einem ständigen Abrieb und struktureller Ermüdung unterliegen. Dieser Abrieb wird nicht, wie bei natürlichen Gelenken, durch Umbau und Nachwachsen von Gewebe kompensiert. So müssen viele Endoprothesen nach 10 - 20 Jahren ausgetauscht werden, was zu noch größeren Funktionseinschränkungen führt.
Was ist BMC?
Knochenmarkkonzentrat (BMC) ist eine Quelle für mesenchymale Stammzellen (MSCs). Es enthält neben den mesenchymalen Stammzellen viele wichtige Wachstums- und Regenerationsfaktoren. Das Verfahren ist relativ einfach und minimal invasiv, daher war es in den letzten Jahrzehnten eine bevorzugte Quelle für stammzellbasierte Therapien. Viele Ärzte verlassen sich auf BMC als Hauptstammzellbehandlung, manchmal jedoch mit übertriebenen Behauptungen. BMC ist kein Wunderheilmittel, auch wenn in einigen internationalen Studien beeindruckende Ergebnisse für die Behandlung zahlreicher Krankheiten gezeigt werden konnte, darunter auch Arthrose (OA) und Arthritis. Lesen Sie hier mehr über unsere BMC-Behandlung.
Gibt es wissenschaftliche Studien zu BMC und Arthrose?
Während bei Tierversuchen genaue Daten über die Wirksamkeit von Arthrosetherapien durch histologische Untersuchungen der Gelenke gewonnen werden können, werden bei klinischen Studien an Patienten meist nur Daten über Schmerz und Funktion erhoben. Neuerdings werden teilweise auch Daten aus kernspintomographischen Untersuchungen erhoben, die eine zerstörungsfreie Bewertung von Struktur und chemischer Zusammensetzung z.B. von Gelenkknorpel ermöglichen. Eine klinische Studie am Attikon University General Hospital in Athen, Griechenland, zeigte, dass bei 233 Patienten mit Grad 3 und 4 (fortgeschrittener) Arthrose der Kniegelenke, bereits durch eine einmalige Injektion von 10 ml BMC in das Kniegelenk, Schmerzen signifikant reduziert und die Biomechanik des Gelenks erheblich verbessert werden können. In der Studie wurden nur Patienten mit idiopathischer OA (Arthritis, Osteoarthritis) zugelassen. Ausschlusskriterien waren post-traumatische Arthrose (OA), vorhergehende Knieoperationen, Alter unter 50 und über 85, aktive Infektionen, nicht kontrollierter Diabetes Mellitus, Rheuma und andere systemische Krankheiten, Krebs oder Behandlung mit immunsuppressiven Medikamenten. Knochenmarkstammzellen wurden aus dem Beckenknochen durch Knochenmarkaspiration gewonnen und vor Ort bearbeitet. Die Patienten wurden vor und nach der Behandlung mit der “Numeric Pain Scale” (NPS) und dem “Oxford Knee Score” (OKS) bewertet. Die Beobachtungszeiträume lagen zwischen 6 und 30 Monaten (mittlere Dauer: 11 Monate).
Die Daten von 85 Frauen und 36 Männern im Alter zwischen 50 und 85 Jahren (mittleres Alter: 70 Jahre) wurden statistisch ausgewertet. Im Vergleich zu den Ausgangswerten vor der Behandlung verringerten sich die Schmerzen gemäß der NPS von 8,33 auf 4,49 Punkte und die Gelenkfunktion verbesserte sich von 20,20 auf 32,29 Punkte. Beide Ergebnisse waren statistisch hoch signifikant, p < 0,001. Komplikationen traten bei keinem der Patienten auf. Diese Studie belegt exemplarisch, dass schon mit einer einzelnen Injektion von Knochenmarkstammzellen in Gelenke ein signifikanter Therapieerfolg erzielt werden kann – unter den üblichen Risiken einer Knochenmarkentnahme für den Patienten.
Was ist PRP - platelet-rich plasma?
Thrombozytenreiches Plasma (auch plättchenreiches Plasma, PRP) ist ein aus Blut gewonnenes, zelluläres Produkt mit aus dem Patientenblut gewonnenen und aufkonzentrierten regenerativen Wachstumsfaktoren und Zytokinen. Es ist sehr einfach zu gewinnen und hat vielversprechende Ergebnisse bei der Behandlung mehrerer entzündlicher und degenerativer Erkrankungen gezeigt. Zur Behandlung spezifischer Krankheiten kann es mit BMC kombiniert werden, da es synergistische Wirkungen auf den Behandlungserfolg haben kann. PRP hat "spezielle" Funktionen: Es dient als Wachstumsmedium, um Stammzellen gesund zu halten, sorgt für eine angemessene zelluläre Umgebung, in der genügend Energie bereitgestellt wird, damit die Zellen ihre Regenerationsarbeit ausführen können. Lesen Sie hier mehr über unsere PRP-Behandlung.
Was ist Sekretom?
Seit Längerem ist bekannt, dass mesenchymale Stammzellen (MSCs) ihre regenerative Wirkung indirekt entfalten, nämlich durch die Absonderung einer Vielzahl von Botenstoffen, die zusammengefasst als das “Sekretom” der Stammzellen bezeichnet werden. Das Stammzellsekretom enthält eine Vielzahl unterschiedlicher Zytokine (zelluläre Kommunikationsmoleküle), Wachstumsfaktoren (Stoffe, die die Neubildung und Regeneration von Zellen fördern können), mikroRNAs (Signal- und Steuerungsmoleküle) und entzündungshemmender Stoffe, entweder als wasserlösliche Moleküle oder in Exosomen, kleinen Zellmembranbläschen, eingelagert. So ist es das Stammzellsekretom, das über seine Wirkung auf Knorpelzellen die Gelenkknorpelregeneration bedingt, und nicht, wie früher vermutet, die Umwandlung der mesenchymalen Stammzellen in Knorpelzellen. Die Tatsache, dass das mesenchymale Stammzellsekretom als ein krankheitsmodifizierendes Biologikum (DMD - disease modifying drug) eingesetzt werden kann, wurde in der Abteilung für orthopädische Chirurgie der Erasmus Universität in Rotterdam, Holland, kürzlich an einem Arthrosemodell der Maus belegt. Die Forscher konnten zeigen, dass die Injektion des MSC Sekretoms – ähnlich wie die Injektion der eigentlichen Stammzellen – zu einer signifikanten Reduktion der Gelenkschmerzen und der Regeneration des Gelenkknorpels führte. Diese Resultate wurden von Wissenschaftlern am Regenerative Medicine Institute der University of Ireland in Galway belegt. Sie wiesen darauf hin, dass der Hauptmechanismus der Wirkung mesenchymaler Stammzellen bei der Behandlung der Arthrose auf die vorübergehende Absonderung des Stammzellsekretoms zurückzuführen sei, was durch die Tatsache belegt wird, dass eine Implantation der MSCs (also ein Einbau in Gewebe und eine Umwandlung in z.B. Knorpel) nicht nachzuweisen ist. Die durch die Stammzellbehandlung bewirkte Schmerzreduktion und Funktionsverbesserung sei weitgehend auf die im Stammzellsekretom enthaltenen wasserlöslichen Moleküle und extrazellulären Vesikel (Exosomen) zurückzuführen, von denen zwischenzeitlich hunderte identifiziert und bezüglich ihrer spezifischen Wirkung derzeit untersucht werden. Im ANOVA Institute for Regenerative Medicine haben wir – als erste Einrichtung in Deutschland – eine Genehmigung zur Herstellung und Behandlung von Patienten mit mesenchymalem Stammzellsekretom erhalten.
Was ist die Mikrofracture-Methode?
Die Micro-fracture methode geht auf den amerikanischen Chirurgen Dr. Richard Steadman (Vail, Colorado, USA) zurück. Wenn Sie in Ihrem Knie, eher kleine, begrenzte Bereiche haben, die keinen ausreichenden Knorpel mehr aufweisen, kann ein Chirurg minimal-invasiv mittels Arthroskopie durch den Restknorpel kleine Löcher in den Knochen bohren. Nun tritt aus diesen Verletzungen Blut aus, das auch Knochenmarkstammzellen enthält. Diese Stammzellen hemmen die Entzündung und können eventuell die Regeneration fördern. Im Gegensatz zu vielen veralteten Beschreibungen geht man heute jedoch nicht mehr davon aus, dass sich die Stammzellen in Knorpel umwandeln.
Die ANOVA IRM führt diese Technik nicht durch, weil sie einer Behandlung mit BMC unseres Erachtens nach unterlegen ist. Zum einen werden bei der Micro-fracture Methode Knorpel und Knochen geschädigt, zum anderen ist die austretende Menge Blut gering und enthält nur wenige Stammzellen. Bei einer BMC-Behandlung dagegen werden Knochen und Knorpel nicht geschädigt, es wird nur mit einer Nadel in den Gelenkspalt gestochen und die verabreichte Menge an Stammzellen ist im Volumen und auch der Menge am Stammzellen (durch die Anreicherung) deutlich höher.
Wie hoch ist der Therapieerfolg?
Bei keiner Therapie, sei es eine experimentelle oder etablierte Behandlung, können behandelnde Ärzte einen Therapieerfolg versprechen oder gar garantieren. Bei neuartigen und experimentellen Therapien wie der Stammzelltherapie müssen Ärzte mit einer Herstellerlaubnis für jeden Patienten individuell abwägen, ob eine Therapie dem Patienten nützt und ob dieser Nutzen die Risiken überwiegt. Erst wenn dies gegeben ist, wird ein Arzt eine Behandlung mittels Stammzellen vorschlagen.
Stammzelltherapien haben in verschiedenen international durchgeführten Fremdstudien beeindruckende Ergebnisse bei der Regeneration von geschädigtem Gewebe und der zugrundeliegenden Alterungs- und immunologisch bedingten Prozessen von Arthrose bewiesen. ANOVA bietet in Kombination mit herkömmlichen therapeutischen Maßnahmen einen neuartigen regenerativen Ansatz zur Behandlung von Arthrose. Neueste evidenzbasierte wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass stammzellbasierte Therapien in der Lage sind, die Immunantworten von Arthrose effektiv zu modulieren und die regenerativen Prozesse zur Stimulierung von verlorenen Nervenversorgungen anzukurbeln (z.B. durch Anregung der Ersetzung von Chondrozyten, jenen Zellen, die Knorpel produzieren). Im Vergleich zu Standardmedikamenten (wie nichtsteroidalen entzündungshemmenden Medikamenten, NSAR), die die Symptome nur vorübergehend maskieren, scheinen die Ergebnisse länger anzuhalten.
Welche Rolle spielen Hormone bei der Behandlung von Arthrose?
Östrogen und Testosteron sind die wichtigsten Sexualhormone bei Frauen und Männern. Sie sind essentiell für das allgemeine Wohlempfinden. Hormone spielen eine Wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung gesunder Knochen und Muskeln, des Immunsystems, der Geweberegeneration, Hauttonus und der meisten anderen Funktionen eines gesunden Körpers. Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass Hormone auch eine essentielle Rolle bei der Entstehung degenerativer Gelenkerkrankungen spielen. Bei Patienten mit degenerativen Gelenkerkrankungen und chronischen Schmerzen ist es nicht unwahrscheinlich, dass Abweichungen der Hormonspiegel von der Norm gefunden werden und wieder normalisiert werden können. Im ANOVA Institut für Regenerative Medizin raten wir daher regelmäßig die Hormonspiegel von Arthrosepatienten zu prüfen und leiten eine evtl. notwendige Ersatztherapie ein, um die Fähigkeit des Körpers zur Regeneration zu optimieren und den Alterungsprozess zu verlangsamen. Dabei ist nicht nur die absolute Plasmakonzentration von Hormonen relevant, sondern das Zusammenspiel hormoneller und metabolischer Faktoren: So kann z.B. die biologische Wirksamkeit von Sexualhormonen vermindert sein, wenn zu viel Sexualhormonbindendes Globulin im Blut vorhanden ist. Dies kann z.B. bei Leberschäden vorkommen, sodass die Normalisierung der Leberfunktionen dann auch die Wirksamkeit der Sexualhormone normalisiert.
Der Zusammenhang zwischen dem Ungleichgewicht von Sexualhormonen und Arthrose wurde bisher von verschiedenen internationalen Wissenschaftlern beschrieben:
- Universität Gothenburg: Optimierte Östrogenspiegel vermindern die Entzündung und fortschreitende Destruktion von Gelenken.
- Universität Oxford: Bei post-menopausalen Frauen, die künstliche Knie- oder Hüftgelenke implantiert bekamen, reduziert sich die Notwendigkeit einer korrektiven Zweitoperation um 40 %, wenn Sie eine Hormonersatztherapie erhalten.
- Wake Forrest Universität: Östrogene haben einen direkten positiven Effekt auf den Gelenkknorpel bei Erwachsenen. Sie erhöhen die Produktion des Wachstumsfaktors IGFBP-2, der wiederum Knorpelzellen zur Produktion von Proteoglykanen im Gelenkknorpel anregt.
- Monash Universität: Niedrige Sexualhormonspiegel korrelieren mit vermehrter Entzündung, Schwellung und strukturellen Veränderungen in arthrotischen Gelenken.
- Monash Universität: Testosteron hingegen schützt vor Arthrose. Übergewichtige Männer mit höherem Testosteronspiegel haben ein niedrigeres Risiko, eine Knie- oder Hüftgelenksendoprothese zu benötigen.
- Harvard Medical School: Testosteronersatz bei Männern, die aufgrund der chronischen Einnahme von Schmerzmitteln niedrige Testosteronspiegel aufweisen, reduziert die Schmerzwahrnehmung, erhöht das Verhältnis von Muskelmasse zu Körperfett, die Libido und die Lebensqualität.
- Schweden: Testosteron fördert das Wachstum von Knorpelzellen und die Kollagenproduktion im Gelenkknorpel.
Weitere Informationen finden Sie auch in unserem allgemeinen Blogpost zu Arthrose.
Quellenangaben, Referenzen und Literatur zu Arthrose, Arthritis, BMC, PRP, Sekretom, Exsomen, EVs
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